so war das Gebärdenchortreffen in Herne
Die Treffen der Gebärdenchöre - organisiert von der DAFEG - gibt es schon seit 20 Jahren. In diesem Jahr hat die Gehörlosengemeinde aus Herne in Westfalen eingeladen.
Darum kamen 25 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland zum Gebärdenchortreffen vom 24.-26. Mai nach Herne. Der Beginn am Freitagnachmittag diente dazu, sich kennenzulernen und über die Erfahrungen in den Gebärdenchören vor Ort auszutauschen.
Der Samstag war ein Tag voller Kreativität. Unter der bewährten Anleitung von Sabine Schlechter (Schwerpunkt Poesie) aus Bünde und Dodzi Dougban (Schwerpunkt Tanz) aus Herne kamen alle in Bewegung. Grundlage der kreativen Arbeit waren 2 Liedern aus dem Gesangbuch der Hörenden. Daraus entwickelten die Teilnehmer*innen poetische und kreative kleine Gebärdenchorstücke.
Am Sonntagmorgen wurden noch ein paar Kleinigkeiten ausgebessert. Der Auftritt der Gebärdenchöre folgte dann in einem Gottesdienst um 11.15 Uhr in der Kreuzkirche. Viele Hörende und Gehörlose kamen zusammen, um den inklusiven Gottesdienst miteinander zu feiern. Das Oberthema war Frieden. Pfarrerin Katja Lueg, die Pfarrerin der Gehörlosengemeinde in Herne predigte und führte durch die Liturgie. Martin Ruhmann, ehemaliger Gehörlosenseelsorger aus Herne übersetzte den Gottesdienst in die Gebärdensprache. Und die Teilnehmer*innen des Gebärdenchor-Wochenendes führte ihre erarbeiteten Stücke auf. Nachdem Gottesdienst waren alle eingeladen zu einer leckeren Portion Currywurst im Gemeindehaus, bevor sich die Teilnehmer*innen wieder auf den Heimweg z.B. nach Hamburg, Berlin, Dresden und Heidelberg machten. Es war ein toller Abschluss für dieses kreative Wochenende.
Wir danken ganz besonders Sabine Schlechter und Dodzi Dougban für ihre tolle Leitung des Wochenendes. Wir danken auch sehr der Gehörlosengemeinde Herne für die gastfreundliche Aufnahme. Und ein großer Dank geht auch an Antje Trost aus der Geschäftsstelle in Kassel, die die Organisation vor und nach dem Wochenende übernommen hat!
Text: Christian Schröder, Fotos/Videos: Hendrik Korthaus und Christian Schröder